Badminton Federball

So vielfältig die Unterschiede in der Qualität von Badmintonspielern wie auch von Badmintonschlägern sind, so umfangreich ist das Angebot an Badmintonbällen. Hier ein Überblick über die wesentlichen Merkmale und Einsatzmöglichkeiten, der Ihnen zur Entscheidung verhilft, wenn Sie den für Sie passenden Badmintonball kaufen wollen.

Badminton Ball kaufen leicht gemacht

Badminton ist längst eine überaus beliebte Sportart. Weit mehr als 10 Millionen Menschen betreiben Badminton weltweit als Wettkampfsport. Und die Zahl derer, die Badminton als Hobby in Freizeitanlagen ausüben, dürfte noch um einiges höher sein. Die Bandbreite an verschiedenen Spielertypen ist also enorm, dementsprechend auch die individuelle Spielqualität. Außerdem gibt es in vielen Schulen und Hochschulen das Angebot Badminton. Ball kaufen ist also nicht gleich Ball kaufen. Zu guter Letzt ist hinsichtlich der richtigen Ballwahl auch von Bedeutung, ob Sie Badminton oder Federball betreiben wollen.

Die grundsätzlichen Fragestellungen, bevor Sie einen Badmintonball kaufen, sind:

Naturfederball oder Kunststoffball?

Wenn Sie einen Badmintonball kaufen möchten, haben Sie die Wahl zwischen zwei Bauarten: Naturfederball oder Kunststoffball. Beiden gemein ist der Kopf aus Kork. Der Unterschied liegt in der Beschaffenheit des Korbes. Ein Naturfederball besteht im Regelfall aus 16 Gänse- oder Entenfedern. Die Federkiele sind an den Korkkopf geklebt und die Federn untereinander mit einer Schnur verbunden. Ursprünglich wurde ausschließlich mit Naturfederbällen gespielt. Die heute gängigen Kunststoffimitate sind aus Nylon gefertigt.

Naturfederball und Kunststoffball unterscheiden sich vor allem in der Robustheit und in den Flugeigenschaften. Naturfedern können schnell brechen, vor allem bei unsauberen Treffern mit dem Schläger. Auch kleine Beschädigungen können die Flugeigenschaften bereits bedeutend beeinflussen. Das sollten Sie beachten, wenn Sie einen Badmintonball kaufen. Zur Verdeutlichung: Während einer Einzelpartie auf internationaler Wettkampfebene werden im Schnitt fünf Naturfederbälle verbraucht. Der im Spritzguss gefertigte Kunststoffball hat dagegen auch bei technisch nicht gut ausgebildeten Spielern eine bedeutend längere Haltbarkeit. Mit einem Naturfederball ist hingegen ein schnelleres und präziseres Spiel möglich.

Er ist besser kontrollierbar, die Flugbahn stabilisiert sich rascher. Er steigt steiler an als ein Kunststoffball und fällt nahezu senkrecht ab. Wohingegen ein Kunststoffball bis zum Ende eine parabelförmige Flugbahn vollzieht. Weite Bälle lassen sich also mit einem Kunststoffball eher erlaufen als mit einem Naturfederball. Kurz gespielte Bälle hinters Netz fallen mit einem Naturfederball schneller zu Boden. Wenn Sie einen Badmintonball kaufen, gilt des Weiteren zu beachten, dass ein Naturfederball in seiner Flugeigenschaft von der Luftfeuchtigkeit, vom Luftdruck und von der Temperatur beeinflusst wird. Dies ist bei einem Kunststoffball in dieser Form nicht der Fall.

Das Gewicht der beiden Bauarten liegt bei Standard-Wettkampfbällen zwischen 4,74 und 5,5 Gramm. Der Durchmesser des Kopfes beträgt wischen 25 und 28 Millimeter, die Federn haben eine Länge zwischen 62 und 70 Millimeter. Die meisten Naturfederbälle werden in Asien in Handarbeit angefertigt und liegen dementsprechend im Preis höher als Nylonbälle, wobei die qualitativ höchstwertigen Nylonbälle an das Preisniveau von guten Naturfederbällen heranreichen. Wenn Sie den qualitativ höchstwertigen Badmintonball kaufen wollen, dann sollte er aus Gänsefedern beschaffen sein. Sie sind noch hochwertiger als Entenfedern, dafür jedoch nicht so stabil im Federkiel. Sie sind kein Badmintonfan? Wie wäre es dann mit Tischtennis?

Welche Geschwindigkeit (rot, blau oder grün)?

Am den Federn zugewandten Ende des Korkkopfs hat jeder hochwertige Badmintonball einen farbigen Streifen, entweder rot, blau oder grün. Die unterschiedlichen Farben bedeuten unterschiedliche Gewichte. Diese werden in der alten englischen Masse-Einheit „Grain“ angegeben (1 Grain = ca. 0,065 Gramm). Warum englisch? Das Spiel hat zwar seinen Ursprung in Indien (belegt durch etwa 2000 Jahre alte Höhlenzeichnungen), ein englischer Kolonialoffizier brachte aber das Spiel nach Europa und stellte es auf seinem Landsitz mit dem Namen „Badminton House“ vor und machte das Spiel salonfähig.

Der rote Ball wiegt mit 78 Grain am meisten, gefolgt vom blauen Ball mit 77 Grain und dem grünen Ball mit 76 Grain. Mehr Masse bedeutet eine höhere mögliche Beschleunigung, der Ball wird schneller. Deswegen werden die Bälle anhand der Farben in unterschiedliche Geschwindigkeiten eingeteilt: rot = schnell; blau = mittelschnell; grün = langsam. International ist die erhältliche Grain-Bandbreite höher. Wenn Sie in Deutschland einen Badminton-Ball kaufen, beschränkt sich Ihre Auswahl jedoch üblicherweise auf 76 bis 78 Grain.

In unterschiedlichen Hallen mit unterschiedlichen Temperaturen variieren die Flugeigenschaften der Badmintonbälle. So fliegen die Bälle in einer warmen Halle weiter als in einer kalten. Viele Wettkampfspieler greifen für die Wahl des richtigen Ballgewichts vor einem Match auf folgenden Test zurück: Von der eigenen Grundlinie wird ein kräftiger Unterhandschlag ausgeführt, der relativ flach übers Netz fliegt.

Landet der Ball zwischen 50 Zentimeter und 1 Meter vor der gegnerischen Grundlinie, passt das Ballgewicht. Fliegt er zu weit, nimmt man einen leichteren – fliegt er zu kurz, einen schwereren. Pro Grain werden etwa 30 Zentimeter Unterschied veranschlagt. Falls Sie vorhaben, in unterschiedlichen Hallen zu spielen, ist es ratsam, dass Sie mindestens in jeder Farbe einen Badmintonball kaufen.

Gelb oder weiß?

Wenn Sie einen Badmintonball kaufen möchten, haben Sie nicht nur die Wahl zwischen rot, grün und blau, sondern auch zwischen weiß und gelb. Gemeint ist hierbei jedoch nicht das Ende des Korkkopfs, sondern die Farbe des gesamten Korbes. Den gibt es in den Varianten gelb und weiß. Diese Farbgebung hat nur einen einzigen Sinn: die Sichtbarkeit des Balles.

Der gelbe Korb ist objektiv für das menschliche Auge besser zu erkennen. Die Prozentangaben variieren hier zwischen 20 und 50 Prozent, die der gelbe Ball dem weißen überlegen ist. Ihr subjektives Empfinden ist in dieser Frage entscheidend. Sie sollten sich den Badmintonball kaufen, mit dem Sie sich am wohlsten fühlen. Bei relativ dunklen Hallen entscheiden sich viele Akteure für einen gelben Ball. Allerdings sind Sie in diesem Fall auf Kunststoffbälle beschränkt. Denn Naturfederbälle gibt es in der Standardausführung ausschließlich in weißer Farbe.

Welcher Ball für den Wettkampf?

Im Wettkampf auf organisierter Verbandsebene wird lediglich in den unteren Klassen mit Kunststoffbällen gespielt. Bereits ab den mittleren Spielklassen sind Naturfederbälle im Einsatz. Im Profibereich wie auch im internationalen Badminton sind Naturfederbälle obligatorisch. Für jede Partie werden mehrere Naturbälle bereitgestellt. Ein Doppel kann schon mal zwölf Bälle verschleißen, ein Einzel auch mal mehr als fünf.

Auch Freizeitspieler messen sich gerne im Wettkampf. Ihnen bleibt es selbstverständlich selbst überlassen, ob Sie sich dafür einen teureren Badmintonball kaufen, der aus Naturfedern hergestellt ist, oder ob Sie auf den Kunststoffball zurückgreifen, den es in noch mehr Qualitätsstufen zu erwerben gibt als Naturbälle.

Welcher Ball für das Training?

Wenn Vereine einen Badmintonball kaufen, müssen die meisten straff kalkulieren. Im Vereinstraining ist es gang und gäbe, eine Vielzahl von Schlägen mit den deutlich länger haltbaren Kunststoffbällen auszuführen. Je nachdem, auf welcher koordinativen Entwicklungsstufe der Spieler jedoch angekommen ist, kann es durchaus ratsam sein, auch mit Naturbällen zu agieren.

Vor allem, um wettkampfspezifische Feinschliffe vorzunehmen. Ein Wettkampfspiel im Training ist ein weiteres Beispiel. Letztlich ist es eine Frage der finanziellen Mittel, wie oft man mit dem Wettkampfball trainieren lässt. Zweifellos ist der im Vorteil, der stets den optimalen Badminton-Ball kaufen kann.

Welcher Ball in der Schule?

An vielen Schulen wird Badminton angeboten, meist als Wahlfach. An Hochschulen sind Badmintonkurse breit gestreut. Grundsätzlich ist hierbei die Intention, die Schüler an eine Sportart heranzuführen beziehungsweise ein Freizeitangebot zu schaffen. Es geht weniger darum, die Technik auf höchstes Niveau zu verfeinern, sondern Grundlagen zu vermitteln. Die Sportbeauftragten der Schulen und Hochschulen greifen auf relativ günstige Varianten im Kunststoffbereich zurück, wenn Sie einen Badmintonball kaufen. Wer höhere Qualität will, muss sich hier seinen eigenen Badmintonball kaufen.

Welcher Ball für die Freizeit?

Der Sport mit seinen Wurzeln in Indien hat auch heute nichts von seinem Reiz verloren. Immer wieder entdecken Menschen die Vielfalt der koordinativen Beanspruchung, gepaart mit der Ausdauerbelastung, die mit ihren schnellen Richtungswechseln den Puls in die Höhe schnellen lässt. Und dann heißt die neue Freizeitaktivität Badminton.

Ball kaufen, oder besser Bälle kaufen ist neben dem Schlägerkauf eine Anschaffung, bei der Ihnen zunächst nicht viel anderes übrig bleibt als zu testen. Einige machen dies, indem sie sich ein Federballspiel kaufen. Ein Federballspiel ist ein Set, das in der Regel zwei Schläger und einen Satz Bälle enthält. Zwar gibt es auch hier qualitative Unterschiede, dennoch liegen die im Einzelverkauf angebotenen Bestandteile überwiegend auf einem ganz anderen, höheren Niveau als beim Federballspiel. Kaufen Sie sich Ihre Ausrüstung nicht im Set, sondern einzeln, können Sie meist zuvor testen. Dies ist nicht möglich, wenn Sie ein Federballspiel kaufen.

Anfänger brauchen sicher noch nicht die teuerste Ausrüstung und müssen auch nicht den besten Badmintonball kaufen. Zumal die meisten noch nicht absehen können, wie lange sie dem neuen Sport treu bleiben werden. Dabei kommt es auch auf die bleibende Motivation des Spielpartners oder der Spielpartner an. Für den Anfang tut es sicher ein Schläger mit einigermaßen straffer Bespannung. Der Ball sollte in keinem Fall zwischen den Saiten stecken bleiben.

Das passiert Ihnen jedoch aller Erfahrung nach des Öfteren, wenn Sie ein Federballspiel kaufen. Schnell kann einem dadurch der Spaß an der Sache vergehen. Aus demselben Grund gilt: Wenn Sie einen Federball kaufen, dann sollte das auch nicht die billigste Variante sein. Um ein Mindestmaß an verlässlichen Flugeigenschaften zu gewährleisten, sollten Sie einen Badmintonball kaufen, dessen Endes des Korkkopfs farblich gestaltet ist. Für Anfänger ist es ratsam, dass sie zu Beginn einen Badmintonball kaufen, der mit einem grünen Farbstreifen versehen ist. Diese langsamste Variante (blau: mittelschnell; rot: schnell) lässt dem Anfänger mehr Zeit zu reagieren, sich richtig zum Ball zu positionieren – und sie hält so möglicherweise die Motivation aufrecht und die Frustration geringer. Wenn Sie sich allerdings auf den Könnerstufen vorwärts bewegen, wird eine größere Geschwindigkeit bald ein Thema sein.

Möglicherweise möchten Sie dann alsbald auch mal die Profiversion testen, indem Sie einen Badmintonball kaufen, der aus Gänse- oder Entenfedern gemacht ist. Aber Vorsicht: So ein Naturfederball kann leicht beschädigt werden mit technisch unsauberen Schlägen. Und dann verliert er schnell seine dem Kunststoffball überlegenen Flugeigenschaften. Ein Kunststoffball fliegt zwar nicht ganz so sauber, verzeiht jedoch auch Schläge auf den Korb und hält aufgrund seiner Robustheit gerade bei Anfängern um ein Vielfaches länger als ein Naturfederball. Ein Grund, weshalb sich Anfänger zunächst einen Badmintonball kaufen sollten, der aus Kunststoff beschaffen ist. Sie suchen keine Badmintonbälle, sondern Tischtennisbälle? Dann klicken Sie hier..

Badminton = Federball?

Badminton und Federball – das ist doch dasselbe, werden einige sagen. Im Volksmund gilt das zuweilen heute noch. Jedoch werden sich Badmintonspieler, vor allem jene, die ihren Sport wettkampfmäßig ausüben, vehement gegen diese Gleichsetzung aussprechen. In der Tat unterscheidet der heute allgemein verbreitete Sprachgebrauch genau zwischen Federball und Badminton. Federball legt ein gänzlich anderes Ziel zugrunde.

Hier geht es darum, den Ball mit seinem Spielpartner, oder auch mit mehreren Spielpartnern, solange wie möglich hoch zu halten. Das heißt, man spielt dem Mitspieler so gut es geht in den Schläger. Beim Badminton hat man (außer im Doppel) keinen Mitspieler, sondern einen oder zwei Gegenspieler. Und so definiert sich auch das Spielziel.

Der eigene gespielte Ball soll möglichst so präzise übers Netz gespielt werden, dass der Gegenspieler entweder derart in Zeitnot gerät, dass er den Ball nicht mehr kontrolliert zurückspielen kann, oder aber, dass er ihn gar nicht erst erreicht. Wenn Sie Federball praktizieren wollen, kann es ausreichen, wenn Sie ein Federballspiel erwerben. Wer dann auf den Geschmack kommt, kann sich immer noch einen qualitativ höherwertigen Schläger samt Badmintonball kaufen.

Wie bewahren Sie die Bälle auf?

Wenn Sie einen Federball kaufen, dessen Korb aus Gänse- oder Entenfedern gefertigt ist, sollten Sie bei der Aufbewahrung auf Folgendes achten: Der Raum sollte feucht und kühl sein, keinesfalls zu warm und trocken. Denn die Naturfedern neigen zum Austrocknen, was sie unbespielbar macht.

Des Weiteren sollten Naturbälle stets in ihren Ballrollen in stehender Position mit dem Kork nach unten aufbewahrt werden. Wenn Sie einen Badmintonball kaufen, der aus Kunststoff ist, müssen Sie bei der Aufbewahrung weniger beachten. Nylonbälle sind weitaus unempfindlicher. Sie können bedenkenlos auch in trockenen Räumen gelagert werden.

Zu welchem Preis?

Schon für wenige Cent kann man sich einen Badminton-Ball kaufen. Dafür erhält man die billigsten Varianten des Kunststoffballs. Qualitativ gibt es in dieser Bauart eine große Bandbreite. Nach oben hin bewegen sich Kunststoffbälle in einem anderen Preissegment. Die höchstwertigen Kunststoffbälle unterscheiden sich preislich nicht signifikant von den guten Naturfederbällen. Beide Bauarten lassen sich in genannter Qualitätsstufe mit 1 bis 2 Euro pro Ball veranschlagen. Wenn Sie sich einen Badminton-Ball kaufen, sollten Sie allerdings die kürzere Haltbarkeit eines Naturfederballs einberechnen. Aus diesem Grund ist der Naturfederball im Vergleich zu einem Kunststoffball im Schnitt die teurere Variante.

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Letzte Aktualisierung am 7.03.2022 / *Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API